Auf Zypern wird das Heiligtum des Opaon Melanthios in Amargeti anhand epigrafischer Zeugnisse als ein nichtergrabenes Apollon-Heiligtum angesprochen, und die spezielle Ausstattung der Grabmonumente in der zu großen Teilen unerforschten Nekropole von Apollonia (Albanien) beschäftigt sich wie auch der Beitrag zu Stadt und Hafen von Ephesos mit der hellenistischen Zeit. Im Rahmen der Diskussion um die infrastrukturellen
Einrichtung der Stadt Ephesos erfährt der sog. Felsspalttempel eine Neuinterpretation als Aphrodite-Heiligtum. Aus Ephesos stammen auch 13 Inschriften, die gemeinsam mit einer neuen Lesung von drei bereits publizierten Inschriften als griechische Grabinschriften vorgestellt werden.
Kritisch hinterfragt wird die Thematik von Frauengruppen auf Vasenbildern und die attizentrische Interpretation der Vasendarstellungen aus Centuripe (Sizilien) als Hochzeitsbilder. Anliegen des Beitrags über das sagum, den norischen Militärmantel, ist es, das auf Reliefs häufig dargestellte Kleidungsstück noch einmal gründlich zu analysieren und seine Vergesellschaftung mit anderen Kleidungsstücken zu dokumentieren. Schließlich werden
in einer umfangreichen Studie Ziegelstempel aus Legionslagern der legio II italica in Slowenien und Österreich mit den baukeramischen Hinterlassenschaften der Legion verglichen und ihre Aussagekraft in militärischem und zivilem Kontext besprochen.
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ÖJH - BAND 85 (2016)
Hrsg.: Österreichisches Archäologisches Institut der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
292 Seiten mit zahlr. Farb- und S/WAbbildungen| 21 x 29,7 cm | Hardcover | EUR 119,00 | ISBN: 978-3-902976-91-8 | ISSN: 0078-3579 | ET: 07/2017